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Die (Bau-)Industrie steht unter enormen Wettbewerbsdruck. Die zunehmende Verschmelzung von Unternehmen z.B. im Rahmen von Beteiligungen, Übernahme von Gesellschafteranteilen usw. erfordert die Konzentration sämtlicher Kräfte auf die Herstellung neuer Organisationsformen. Die Zahl der Projektaufgaben und die Belastung der eigenen Mitarbeiter nimmt zu; oft schwankt auch die Auslastung von Produktion, Personal usw. (bedingt durch die Bausaison). Aus Kapazitätsgründen wird es vielfach notwendig, Ressourcen freizusetzen, um das übliche Tagesgeschäft aufrecht zu erhalten. Die Unternehmen müssen sich auf die Bereiche konzentrieren, in denen sie besondere Fähigkeiten und Kenntnisse besitzen; dazu sollen fähige und hochqualifizierte Mitarbeiter entlastet werden. Zur Konzentration auf das Kerngeschäft werden daher zunehmend geeignete Projekte an seriöse Dienstleister vergeben. Die Verwendung unternehmensfremder, externer Ressourcen wird als Outsourcing bezeichnet (outside ressource using) und seit vielen Jahren schon z.B. in Rechnungswesen und Buchhaltung (Steuerberater), bei juristischer Beratung (Rechtsanwalt) oder in Patentangelegenheiten (Patentanwalt) sowie für die EDV (IT-Firmen) in Anspruch genommen. Warum nicht auch für Aufgaben aus den Bereichen F & E, Anwendungstechnik, Marketing usw.? Zu diesem Zweck biete ich Firmen und Büros aus der Bauwirtschaft meine freie Mitarbeit beim Projektmanagement an. Die weit verbreitete Furcht vor Knowhow-Verlust beim Outsourcing von Aufgaben aus den o.g. Unternehmensbereichen ist durch unabhängige, objektive und seriöse Bearbeitung der übertragenen Aufgaben unbegründet. Meine Auftraggeber erhalten eine rechtzeitige und qualitativ hochwertige "Lieferung" und können – indem sie auf meine Ressourcen zurück greifen – ihre Kraft in die Entwicklung neuer Produkte investieren, da diese langfristig den Erfolg sichern können. Die Möglichkeiten der Projektbearbeitung sind vielfältig; die folgende Auflistung gibt einen Überblick über das Aufgabenspektrum:
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Im Zeitraum 2017 bis 2022 bestand eine Projektpartnerschaft mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Rahmen einer Beratertätigkeit an dem 2016 gegründeten Institut KIT Innovation HUB. Dort beschäftigt man sich unter dem Stichwort „Prävention im Bauwesen“ mit der Lebenszyklusbetrachtung von Infrastrukturbauwerken aus den Bereichen Energie, Verkehr, Wasser sowie urbane und industrielle Infrastruktur. Denn die Infrastruktur spielt global für die Entwicklung und Einführung innovativer Technologien, der nachhaltigen Gestaltung der Wirtschaft und der Weiterentwicklung von Gesellschaften eine entscheidende Rolle. Den erforderlichen hohen Investitionen stehen grundsätzliche strukturelle Probleme gegenüber, welche die Nachhaltigkeit der bereits bestehenden, aber auch der geplanten Infrastruktur begrenzen. Der Grund dafür ist, dass in vielen, wenn nicht sogar in der überwiegenden Zahl der Fälle das vorzeitige Versagen der Infrastrukturbauwerke vorprogrammiert ist.
Der KIT Innovation HUB setzt sich dafür ein, dass durch Einsatz präventiver Maßnahmen entlang des Lebenszyklus des Bauwerks Schäden vermieden und die Lebensdauer der Bauwerke deutlich verlängert werden kann. Hierfür ist ein grundsätzlicher Diskurs notwendig, der nicht nur technische Entwicklungen umfasst, sondern auch juristische, verwaltungswissenschaftliche, politische, soziokulturelle und nicht zuletzt gesellschaftliche Aspekte berücksichtigt. Die Ansätze sind überwiegend technischer Natur, d.h. die gezielte Auswahl von Rohstoffen, die objekt- und nutzungsspezifische Optimierung der Produkt-Performance von Baustoffen, Nachhaltigkeit als Kriterium in Planung und Ausführung, ein lebenszyklusoptimierter Unterhalt und ein umweltverträgliches Recycling der beim Rückbau anfallenden Werkstoffe. Die für die Erfüllung dieser Ziele notwendigen Innovationen können nur durch die Zusammenarbeit von allen Akteuren der Bauwirtschaft mit den privaten bzw. öffentlichen Bauherren erarbeitet werden.
Die Entwicklung neuer Ansätze, die auch in der Praxis als Lösungen für die beschriebenen Problemstellungen wirksam sind, setzt neue, kreative und unkonventionelle Formate, wie z. B. die Foresight Innovation Communities (kurz FINCOMs) voraus. Deren Entwicklung war Gegenstand von Forschungsprojekten, die im Institut für Funktionelle Grenzflächen (IFG) am KIT durchgeführt wurden. Es war daher ein konsequenter Schritt, diese Entwicklungen durch die Gründung des KIT Innovation HUB Prävention im Bauwesen zu verstetigen und direkt der Bauwirtschaft, sowie der öffentlichen Verwaltung und Politik zugänglich zu machen.
Im KIT Innovation HUB werden mithilfe von Foresight-Prozessen die Herausforderungen identifiziert, die sich zukünftig durch Megatrends wie Klimawandel, Ressourcenverknappung, Urbanisierung oder Digitalisierung für das Bauwesen ergeben. Davon ausgehend werden neue Strategien, aber auch Produkte, Technologien und Dienstleistungen entwickelt, die jede für sich einen Beitrag zur Erhaltung der Infrastruktur leisten. Aus- und Weiterbildung im Bereich der Ingenieur- und Architektenausbildung an Universitäten und der in der Praxis arbeitenden Fachleute, wie Bauleiter und Fachplaner, ist ein Schwerpunkt im KIT Innovation HUB. Veranstaltungen im Rahmen handwerklicher Ausbildungen ergänzen dieses Angebot. Von besonderer Bedeutung und ein weiterer Schwerpunkt ist in diesem Kontext die Wissenschaftskommunikation, vor allem als Teil einer objektiven Beratung von Politik und öffentlicher Verwaltung. Weitere Informationen stehen unter www.hub-bau.kit.edu zur Verfügung.